Hintergrund
Ein weltweit führendes Unternehmen der Süßwarenindustrie in Australien wollte den Umsatz während seiner monatlichen Halbpreis-Aktionen auf Einzelhändler maximieren. Bei diesen Aktionen wurden an verschiedenen Stellen im Geschäft - z. B. in den Gängen und an den Gondelenden - vergünstigte Pralinen platziert, um Impulskäufe zu fördern. Um einen optimalen ROI zu erzielen, musste die Marke an jedem Standort eine Mindestauslagemenge (Minimum Display Quantity, MDQ) einhalten, d. h. die Mindestmenge an Produkten, die in der Auslage vorhanden sein musste, um die Sichtbarkeit und Wirksamkeit der Werbeaktion zu gewährleisten. Die Sicherstellung eines ausreichenden Lagerbestands zur Einhaltung der MDQ während dieser Werbeaktionen erwies sich jedoch als Herausforderung.
Herausforderungen
Trotz der Beliebtheit seiner Werbeaktionen stellte der Hersteller fest, dass die Verkäufe hinter den Erwartungen zurückblieben, was zu einer erheblichen Diskrepanz zwischen seinen Zielen und den Ergebnissen führte. Zwar erregten die Halbpreisangebote der Marke Aufmerksamkeit, doch vermutete man, dass unzureichende Lagerbestände die Kunden vom Kauf abhielten, insbesondere während der stark frequentierten Wochenenden, wenn die Nachfrage Spitzenwerte erreicht. Dieses Problem wurde noch dadurch verschärft, dass die Außendienstteams am Wochenende nicht verfügbar waren, so dass die Marke nicht in der Lage war, Lagerausfälle in Echtzeit zu beheben.
Die Herausforderungen waren vielschichtig und umfassten sowohl betriebliche Ineffizienzen als auch Lücken in der Transparenz:
- Schlechte Verfügbarkeit in stark frequentierten Bereichen:
Diese erstklassigen Standorte, wie z. B. Gondelenden, sind entscheidend, um Impulskäufe anzuregen, aber häufige Stockouts machten die Regale unattraktiv und untergruben den ROI der Kampagne.
- Inkonsistente Bestandsüberwachung in den einzelnen Filialen:
Ohne verlässliche Echtzeitdaten konnte der Hersteller nur schwer nachvollziehen, wie gut die einzelnen Standorte die Werbeaktion durchführten, was dazu führte, dass Gelegenheiten zur Korrektur von Bestandsproblemen verpasst wurden.
- Begrenzte Einblicke in die Lagerbestände:
Die Wochenenden sind kritische Verkaufszeiträume für retail Promotionen, aber das Fehlen von verwertbaren Daten während dieser Zeit ließ die Marke nicht in der Lage sein, auf Lagerknappheit zu reagieren, wenn sie am wichtigsten war.
Lösung
Der Hersteller ging eine Partnerschaft mit Wiser ein und nutzte dessen umfangreiches Mystery-Shopping-Netzwerk, um Erkenntnisse in Echtzeit zu gewinnen und die Verfügbarkeit in den Geschäften zu verbessern. Zu den wichtigsten Maßnahmen gehörten:
- Sammeln von Echtzeitdaten zum Lagerbestand:
Mystery Shopper sammelten detaillierte Daten sowohl auf SKU- als auch auf Ladenebene und konzentrierten sich dabei auf die Produktplatzierung in besonders wichtigen Bereichen wie Gängen und Gondelenden. Durch diesen detaillierten Einblick konnte der Hersteller genau feststellen, wo die Lagerbestände nicht ausreichten, um die Verbrauchernachfrage zu befriedigen.
- Verfolgung von Trends bei der Lagerverfügbarkeit:
Die Daten wurden täglich gesammelt, um die Schwankungen der Lagerbestände zwischen Wochentagen und Wochenenden zu erfassen. Diese Analyse lieferte ein klares Verständnis dafür, wann und wo die Verfügbarkeitsprobleme am stärksten ausgeprägt waren, insbesondere während der Haupteinkaufszeiten.
- Identifizierung von Geschäften, die die MDQ-Schwellenwerte unterschreiten:
Durch die Überwachung der Lagerbestände an gut sichtbaren Standorten half Wiser der Marke, Geschäfte zu identifizieren, die die Mindestauslagemenge (Minimum Display Quantity, MDQ) nicht erreichten, die für die Optimierung des ROI erforderlich ist. Dies ermöglichte es dem Hersteller, Ressourcen auf die Standorte zu fokussieren, die am dringendsten einer Intervention bedurften.
Ergebnisse
Wiser lieferte messbare, wirkungsvolle Ergebnisse, die die Leistung der Werbekampagnen der Marke veränderten und sie mit den Werkzeugen ausstatteten, um die Verfügbarkeit in den Geschäften zu verbessern und die Verkaufsergebnisse zu maximieren. Die wichtigsten Ergebnisse waren:
- Steigerung des Lagerbestands um 40 % gesichert:
Durch die Nutzung von Wiser-Daten gelang es dem Hersteller, eine signifikante Erhöhung des Lagerbestandsvolumens um 40 % für den nächsten Werbezeitraum auszuhandeln und damit frühere Verfügbarkeitsprobleme zu lösen.
- Proaktive Problemlösung:
Die Partnerschaft ermöglichte es der Marke, in kritischen Verkaufszeiten Engpässe im Lagerbestand zu erkennen und zu beheben, um sicherzustellen, dass die Regale gefüllt blieben und die Investitionsrendite für künftige Kampagnen zu maximieren.
- Identifizierung kritischer Engpässe bei den Lagerbeständen:
Die von den Testkäufern gesammelten Daten zeigten, dass am Samstag der Aktionswoche:
- In 45 % der Geschäfte lag der Lagerbestand in den Gängen unter der Mindestauslagemenge (MDQ).
- Über 60 % der Geschäfte erfüllten die MDQ-Anforderungen an den Gondelenden nicht, was sich auf die Sichtbarkeit und das Umsatzpotenzial auswirkte.
Diese Erkenntnisse boten dem Hersteller einen klaren Fahrplan für die Bewältigung von Problemen bei der Lagerverfügbarkeit während zukünftiger Werbeaktionen und ermöglichten ihm eine Feinabstimmung seiner Strategie und die Verbesserung der Ausführung in den Geschäften. Mithilfe von Wisers retail Intelligenz konnte der Süßwarenhersteller die Verfügbarkeit in den Geschäften deutlich verbessern, verpasste Verkaufschancen verhindern und den Umsatz während seiner Werbekampagnen steigern. Diese fortlaufende Partnerschaft zeigt, wie wichtig es ist, Daten zu nutzen, um intelligentere und fundiertere Entscheidungen zu treffen und bessere Ergebnisse in einer wettbewerbsintensiven retail Landschaft zu erzielen.